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Retrofitting in der Druck-
und Weiterverarbeitung.

Aktueller Trend? Was ist Retrofitting, was hat das ganze mit Nachhaltigkeit zutun und wie kann ich damit meinen Turnschuhworkflow in den Griff bekommen? In diesem Artikel beschäftigen wir uns genau mit diesen Fragen.

Die Druck- und Medienindustrie befindet sich in einem stetigen Wandel, angetrieben von technologischen Fortschritten und sich verändernden Kundenanforderungen. Eine Möglichkeit für Druckereien und Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Produktionskapazitäten zu optimieren, ist das sogenannte Retrofitting der Produktionsmaschinen im Bereich der Druck- und Weiterverarbeitung.

Der Begriff „Retrofit“ leitet sich von den Wörtern „retro“ für rückwärts und „to fit“ für anpassen ab. Es beschreibt die Aktualisierung und Modernisierung bestehender Maschinen, um sie für digitale Prozesse nutzbar zu machen. Durch diese Maßnahmen können beispielsweise Sensoren installiert werden, um Produktions- und Prozessdaten zu erfassen. Diese Daten stehen dann für zukünftige Digitalisierungsschritte zur Verfügung.

In den letzten Jahren hat das Retrofitting erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Unternehmen erkennen zunehmend den Wert dieser Investition, da sie ihnen ermöglicht, ihre Produktionslinien zu modernisieren, ohne die gesamte Maschinerie ersetzen zu müssen. Dadurch können Sie ihre Betriebskosten senken und gleichzeitig konkurrenzfähige Druckprodukte und Dienstleistungen anbieten.

 

Eine der Hauptmotivationen für das Retrofitting ist die Möglichkeit, Kosten einzusparen und gleichzeitig umweltfreundlichere Lösungen zu implementieren. Durch die Aktualisierung von Maschinen können Unternehmen ihren Energieverbrauch reduzieren, Abfall minimieren und den Einsatz von Ressourcen optimieren.

Wenn Sie durch ein Retrofit-Kit z.B. Sensorik für die Auftragsverfolgung in Ihren Maschinen nachgerüstet haben, eröffnen sich Ihnen verschiedene Möglichkeiten, Ihre Maschinen- und Auftragsdaten effektiv zu nutzen. Hier sind einige potenzielle Anwendungsbereiche:

 

Warum macht Retrofitting Sinn?

Echtzeit-Überwachung. 

Durch die Sensoren können Sie den Fortschritt Ihrer Aufträge in Echtzeit verfolgen. Sie erhalten genaue Informationen darüber, welche Maschinen an welchem Punkt im Produktionsprozess arbeiten, wie lange sie dafür benötigen und welche Ressourcen dabei verbraucht werden. Dadurch haben Sie eine umfassende Transparenz und können Engpässe oder Verzögerungen frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

 

Die gesammelten Daten ermöglichen es Ihnen, Engpässe und Flaschenhälse in Ihrem Produktionsprozess zu identifizieren und zu analysieren. Sie können erkennen, welche Maschinen möglicherweise ineffizient arbeiten oder längere Stillstandzeiten aufweisen. Auf dieser Grundlage können Sie gezielte Optimierungsmaßnahmen ergreifen, um die Produktionsleistung zu steigern, die Durchlaufzeiten zu verkürzen und die Gesamteffizienz zu verbessern.

Effizienzoptimierung.

Datenanalyse und -optimierung.

Durch die Integration von Maschinen- und Auftragsdaten können Sie umfassende Analysen durchführen, um beispielsweise die Effektivität Ihrer Produktionsplanung und -steuerung zu bewerten. Sie können Muster erkennen, die zu Verzögerungen oder Engpässen führen, und Anpassungen vornehmen, um die Gesamteffizienz weiter zu verbessern.


Auftragsverfolgungsdaten ermöglichen es Ihnen, Ihren Kunden genaue Informationen über den Status ihrer Aufträge zu geben. Sie können ihnen Updates in Echtzeit zur Verfügung stellen und eine transparente Kommunikation gewährleisten. Dies verbessert die Kundenzufriedenheit und stärkt Ihre Kundenbeziehungen.

Kundenkommunikation

und -service.

Turnschuhworkflows überdenken.​

Laufen ist natürlich gesund, jedoch bei einer Vielzahl von Aufgaben und Prozessen innerhalb des Betriebs eher hinderlich. Nehmen wir als Beispiel eine Kundennachfrage über den Auftragsstatus bei einem Vertriebsmitarbeiter im Innendienst.

 

Er muss sich nun schnell die Informationen zu dem Auftrag zusammensuchen. Im Betrieb werden die Aufträge mittels Lauftaschen von Abteilung zu Abteilung weitergereicht und es ist kein System vorhanden, indem die Auftragsinformationen verfolgt werden können. Der Mitarbeiter hat nun zwei Möglichkeiten:

a) Er läuft die einzelnen Abteilungen ab, erhält Teilinformationen, bis er seinen Auftrag endlich in der Versandabteilung findet.

b) Er telefoniert die Abteilungen ab, hat aber Probleme die einzelnen Abteilungen zu erreichen.

 

Der Vertriebsmitarbeiter muss hier also Zeit aufwenden, die ihm am Tagesende fehlt und ist in dieser Zeit schwer bis gar nicht für seine Kunden erreichbar. Es ergibt sich aber noch ein zusätzliches Problem. Der Vertriebsmitarbeiter reißt durch seine Nachfrage andere Mitarbeiter aus ihrem Arbeitsprozess heraus, stört damit das konzentrierte Arbeiten und sorgt so im schlimmsten Fall für vermeidbare Fehler.

 

Badger macht alte Maschinen intelligent.

Viele Druckereien haben ältere Maschinen in der Produktion im Einsatz, die durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Häufig verfügen diese Aggregate jedoch nicht über die Möglichkeit, Informationen zu senden oder zu empfangen.

Mit Badger liefern wir Ihnen eine Retrofit-Lösung, mit der Ihre älteren Bestandsanlagen durch den Einsatz unserer Lösung anschlussfähig werden. Badger nutzt flexibel einsetzbare Sensoren zur Realisierung von Zählern und zur Geschwindigkeitsermittlung. Badger basiert auf einer stromsparenden Industrie-Appliance auf Raspberry-/Arduino-Basis. Mit Badger erfasste Daten werden direkt mit Ihren Produkt- oder Auftragsinformationen verknüpft und in die Lynx-Infrastruktur zurückgegeben. Dort können sie flexibel in andere Prozesse integriert oder zur weiteren Auswertung aufbereitet werden.

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Mit Badger liefern wir Ihnen eine Retrofit-Lösung, die Ihre Maschinen, die nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, in Ihr Systemnetzwerk integriert.